09.03.2019 VON ANDREAS SCHOPF
Seit 30 Jahren protestiert die Mahnwache Gundremmingen gegen das AKW. Mancher Aktivist wurde angezeigt und ging ins Gefängnis. Doch sie wollen weitermachen.
Der Ort ist nicht freundlich. Eine kleine, gepflasterte Fläche zwischen Besucherparkplatz, rot-weißen Absperrketten und einem meterhohen Betonzaun mit Stacheldraht. An einem Pfeiler steht „Achtung Videoüberwachung“. Kein Platz, an dem man mehr Zeit als nötig verbringt. Doch genau diese Stelle, am Gehweg vor der Einfahrt ins Atomkraftwerk Gundremmingen, ist für so manchen zur Herzensangelegenheit geworden. Einer von ihnen ist Thomas Wolf aus Jettingen-Scheppach. Der 57-Jährige sagt: „Ich habe das Gefühl, ich gehöre hierher. Es fühlt sich fast an wie zu Hause.“ Der 66-jährige Dillinger Joachim Hien sagt: „Hier zu stehen, erfüllt mich mit Stolz. Ich bekomme dabei eine innere Ruhe.“
Mahnwache Gundremmingen: Aktivisten demonstrieren seit 1989
Beide kommen jeden Sonntag um 15 Uhr zu dieser Stelle vor dem AKW. Im Fall von Wolf sogar schon seit 30 Jahren. So lange gibt es die Mahnwache Gundremmingen bereits. Seit 1989 […]
Quelle und ganzer Artikel: www.augsburger-allgemeine.de