8. Temelinkonferenz Bericht: Appell an Landräte und Oberbürgermeister 

Pressetext 02.10.2017:

Appell an Landräte und Oberbürgermeister  – Ohne zögern Lücke schließen für eine Aktenüberprüfung im Atomkraftwerk Temelin

Die Niederbayerischen Landräte stehen geschlossen zur Forderung auf Aktenüberprüfung der Schweißnähte im radioaktiven Primärkühlkreislauf im Atomkraftwerk Temelin 1. Deren Einschätzung werde auch von den Landräten aus Cham, Straubing Bogen und Schwandorf geteilt.
Dies ergeht aus einem Bericht der Chamer Zeitung vom 2. Oktober über die 8. Temelinkonferenz vom vergangenen Wochenende im tschechischen Temelin.

Die Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen BI WAA NAA fordert nun die Landkreise Neustadt/Wn und Tirschenreuth und Stadt Weiden auf, sich den Niederbayerischen Landkreisen anzuschließen, denn nur sie fehlen an dem Schulterschluss entlang der tschechischen Grenze von Niederbayern bis Oberfranken. 

Bereits im April 2016 appellierte die Bürgerinitiative BI WAA NAA mit einem offenen Brief an Landkreis und Stadt, der von zahlreichen BürgerInnen unterzeichnet worden war für ein gemeinsames Vorgehen der bayerischen Landkreise. „Die Nachfragen zu unserem Appell ergaben, dass man zu unserem Unverständnis lediglich zu einer Kenntnisnahme unserer Forderungen bereit ist.“ erklärt BI-Vorstand Hilde Lindner-Hausner.

Sich mit den bayerischen Städten und Landkreisen zusammenzuschließen, sich in Bezug auf die defekte Schweißnaht im Kernkraftwerk Temelin 1 schützend vor die Bevölkerung zu stellen, war neben verbessertem Katastrophenschutz das Anliegen. „Der Passauer Landrat Franz Meyer folgte einem ähnlichen Aufruf, davor schon der Wunsiedler Landrat Thomas Döhler. Nun ist es die Tat der Stunde für Oberbürgermeister Seggewiß, Landrat Andreas Meier und Landrat Wolfgang Lippert auch diesen Schritt zu tun und die Lücke entlang der Grenze zu schließen“, bekräftigt Lindner-Hausner den Appell der Bürgerinitiative.

Teil der Temelinkonferenz an der auch Mitglieder von BI WAA NAA teilnahmen, war eine Exkursion in die Hochsicherheitszone des Reaktors. Der bayerische Rundfunk – Rundschau und Abendschau – berichtete bereits darüber.

Die BI stoppt Temelin verstärkte mit ihrer Petition STOPPT TEMELIN – Gefährliche Schweißnähte untersuchen! zusammen mit 80 000 Unterzeichnern ihre Forderung an die  Bundesregierung aktiv zu werden. Die Petition war im Juli an das Bundesumweltministerium übergeben worden. Brigitte Artmann, grüne Kreisrätin aus Marktredwitz fasst die Situation in Ihrer Petition zusammen: „Deutschland hat einen bindenden Vertrag mit Tschechien, der der Bundesregierung das Recht gibt, Unterlagen zu prüfen. Doch die Bundesregierung bleibt untätig. Das ist ein Skandal und bringt uns alle in Gefahr!“

 
weitere Info zum Pressetext:
Bericht in der Chamer Zeitung:
www.idowa.de/inhalt.atomkraftwerk-temel-n-pfusch-an-schweissnaehten-des-reaktors.d3764cbd-ccfb-4464-bd1a-12c3e47bea7d.html

Dominik Altmann

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Bericht in der Rundschau des BR vom 30.09.2017 20.45 Uhr: Bei Minute ca. 12.40 – 14.40
www.br.de/mediathek/video/sendungen/nachrichten/rm-mediathek-148.html

02.10.2017 18 Uhr Abendschau
www.br.de/br-fernsehen/sendungen/abendschau/index.html

KUlissenfoto aus dem Infozentrum — der einzige Raum drinnen und draußen in dem fotografieren erlaubt war.

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