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10 Jahre nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima: Wer wackelt am Atomausstieg?

11. März 2021 um 19:00 bis ca. 21:30

www.ebw-regensburg.de

Online-Vortrag und Diskussion

Do 11.03.2021, 19.00 Uhr

In den Reaktoren von Fukushima, welche vor 10 Jahren durch ein Erdbeben und den nachfolgenden Tsunami zerstört wurden, laufen bis heute Kühlwasserpumpen, um den fortdauernden Austritt radioaktivem Inventars einzuhegen. 2011 riss die schwarzgelbe Bundesregierung, unter dem Druck der Bevölkerung, ihr Ruder herum und revidierte ihre kurz vorher beschlossene Laufzeitverlängerung. Ihr Atomausstieg 2.0 wurde so organisiert, dass nach jahrelangen Abschalt-Tippelschritten noch immer 6 AKW laufen. Diese 6 AKW sollen nun also in 2 großen Schritten, jeweils 3 Ende 2021 bzw. 2022 abgeschaltet werden. Da seit Jahren einflussreiche fossilnukleare Lobbyisten die Entwicklung erneuerbarer Energien blockieren, sind die Probleme in der Schlussphase des Atomausstiegs vorprogrammiert.
Sollte es ihnen tatsächlich gelingen, eine Ökostromlücke zu provozieren, stehen längst kapitalstarke Interessenten bereit, um mit ihrer jeweiligen Agenda in das Vakuum vorzustoßen. Neben der Erdgaslobby verdient insbesondere die Atomlobby unsere Aufmerksamkeit. Hier geht es weniger um die alten Feindbilder der etablierten Atomkonzerne, welche die 6 Altmeiler betreiben. Vielmehr geht es um internationale Atom-Start-Ups, die um Aufmerksamkeit und Investitionskapital buhlen. Mit Narrativen für Technikromantiker – „Atomkraft ohne Strahlenmüll und ohne Atombombengefahr“ – versucht man die Umweltbewegung zu spalten.
Doch wenn milliardenschwere, selbsternannte Menschenfreunde mit absurd-hohem CO2-Fußabdruck, riesigen Immobilien und eigenen Privatjets, uns „neue“ Atomkraftkonzepte als Klimaretter angedeihen lassen, ist Wachsamkeit geboten. Wenn diese Wunder-Reaktoren ausgerechnet in den Firmen dieser milliardenschweren „Philanthropen“ produziert und gewinnbringend in alle Welt vertrieben werden sollen, lohnt es sich, genau hinzuschauen, wenn scheinbar zufällig in allen Medien Fürsprecher der „neuen Atomkraft“ herumgereicht werden.
Die Entwicklung wird von unserer Referentin Dr. Eva Stegen, der Energiereferentin der EWS Elektrizitätswerke Schönau eG, seit Jahren kritisch beobachtet. Darauf wird sie in ihrem Eingangsreferat eingehen. Im Anschluss besteht ausreichend Raum für Fragen und Diskussionen.

Mitwirkende:
Dr. Eva Stegen, Energiereferentin der Elektrizitätswerke Schönau. Der Schwarzwälder Öko-Energieversorger ist seinerzeit aus einer Elterninitiative infolge der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl hervorgegangen. Er versorgt mittlerweile ca. 195.000 Strom- und Gas-Kunden in ganz Deutschland.

Anmeldung:
keine Anmeldung erforderlich. Folgen Sie dem Link: https://zoom.us/j/99978783047

PDF zum ausdrucken: PDF-Dowonload

Quelle und weitere Infos: www.ebw-regensburg.de

Details

Datum:
11. März 2021
Zeit:
19:00 bis ca. 21:30

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