Atommüll-Transporte: Von Würgassen nach Grafenrheinfeld – und vielleicht wieder retour?

6. Februar 2023 Dirk Seifert umweltfairaendern.de

Während in Würgassen über ein bundesweites Zentrallager für leicht- und mittelradioaktiven Atommüll mit der Bundegesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) gestritten wird, kündigt der Betreiber des stillgelegten Atomkraftwerks Würgassen, PreussenElektra, Atommülltransporte in das Zwischenlager des ebenfalls stillgelegten AKW Grafenrheinfeld in Bayern an. Die Aufnahmebereitschaft sei gegeben, teilt das Atomunternehmen in einer PM an. Vier LKW mit strahlenden Abfällen sollen “Mitte Februar” von der Weser an den Main rollen. Der Grund der Atomtransporte sind die Verzögerungen bei der Inbetriebnahme des geplanten Endlagers für derartige Abfälle im Schacht Konrad. Weil die sich seit Jahren immer wieder verschoben hat, laufen an vielen Atommeiler wegen des Rückbaus die Lager mit Atommüll voll: “Da am Standort keine Zwischenlagerkapazitäten verfügbar sind, werden die Abfälle in die Zwischenlager der BGZ nach Ahaus und Grafenrheinfeld gebracht.” Und später geht das Zeug dann wieder – sofern es je zu einem Zentrallager in Würgassen kommen sollte – zunächst wieder dorthin zurück bevor der Strahlenmüll – sofern es denn zu dem Endlager kommen wird – in den Schacht Konrad kann.

Quelle und Dokumentation Pressemitteilung PreussenElektra: umweltfairaendern.de

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